Produktivität
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Die Pomodoro-Technik in der Praxis

pomodoropraxisDie Pomodoro-Technik ist eine faszinierende Methode für das Produktivitäts- und Zeitmanagement (PZM). Sie sticht mit einem Wecker in Form einer roten Tomate ins Auge und versteht sich als Add-On zu bestehenden Methoden und Ansätzen, wie beispielsweise GTD. In dem Büchlein „Die Pomodoro-Technik in der Praxis – Der einfache Weg, mehr in kürzerer Zeit zu erledigen“ beschreibt Staffan Nöteberg einige praktische Aspekte bei der täglichen Anwendung des kleinen roten Tomatenweckers. Er gibt aus seiner eigenen Erfahrung mit der Pomodoro-Technik Tipps beim persönlichen Einsatz, sowie auch beim Einsatz im Team und erklärt, wie man am besten mit inneren und äußeren Ablenkungen umgeht. 

An der Pomodorotechnik gefallen mir folgende Aspekte, die ich auch für mein PZM-System adoptiert habe:

  • Ein klarer Zeitrahmen samt Arbeits-/Pausen-Rhythmus für den Arbeitsalltag zur Vermeidung von Überstrapazierung in einem so genannten „Timeboxing„. Am besten klappt das bei mir mit dem 25/5-Minutenrhythmus – auf 25 Minuten konzentrierte Arbeit folgen 5 Minuten Ablenkung bzw. Pause.
  • Tägliches Priorisieren der anstehenden Aufgaben. Das harmoniert perfekt mit den Tagesresultaten aus Agile Results.
  • Der Kaizen-Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung und individuelleren Gestaltung der Anwendung bzw. des eigenen PZM-Setups

Was ich aus der Pomodoro-Technik keinesfalls in meinen Arbeitsalltag übernehmen werde, ist das aufwändigen Auswertungs- und Protokollverfahren zur Erfassung des täglichen Arbeitspensums. Ein Tagesreview ist grundsätzlich sinnvoll, allerdings begnüge ich mich dabei mit drei zentralen Fragen: Was habe ich heute dazugelernt? Was ist heute gut gelaufen? Was wäre verbesserungswürdig?
Das Erfassen und Zählen der vollständigen Pomodori samt den inneren und äußeren Ablenkungen macht für meine Arbeitsweise keinen Sinn.
Den Pen & Paper-Ansatz mit handgeschriebenen Listen und Karteikarten für einzelne Aufgaben kann ich mir bei meinem Arbeitsstil auch nicht vorstellen. Natürlich bin ich für ein möglichst einfaches PZM-System nach dem Motto „simplicity is bliss„, aber ich brauche auch „accessibility everywhere“ und dafür passen meine elektronischen Tools am Rechner, Smartphone und Tablet wesentlich besser zu meinem Arbeitsstil.

Das Buch Die Pomodoro-Technik in der Praxis – Der einfache Weg, mehr in kürzerer Zeit zu erledigen“ von Staffan Nöteberg ist 2011 (1. Auflage) im dpunkt.verlag erschienen.

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