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Notizen machen, aber richtig!

fieldnotesEs gibt eine alte Binsenweisheit, die besagt, dass derjenige bleibt, der schreibt. Man mag jetzt davon halten was man will, jedoch ist eines klar: wir schreiben uns alle ab und an etwas auf. Meist nicht um uns abzusichern, sondern eher um uns etwas längerfristig zu merken bzw. es zu einem späteren Zeitpunkt nochmals nachlesen zu können. Aber wie macht man sich eigentlich Notizen so, dass man später die Informationen zum einen (rasch) wieder findet und zum anderen auch noch erfassen und verarbeiten kann, was man seinerzeit notiert hat?

Im Tool-Blog von Stephan List bin ich vor einiger Zeit auf das Cornell Note-taking System gestoßen. Das ist jetzt zwar nicht mehr revolutionär neu, aber eine der wenigen (brauchbaren) Methoden, strukturierte Notizen zu erstellen. Erfunden wurde das Cornell Note-taking System in den 1950er Jahren von Walter Pauk an der Cornell University. Es spielt grundsätzlich keine Rolle, ob man die Notizen damit handschriftlich auf Papier oder digital erfassen möchte.

Beim Cornell Note-taking System wird die Notizseite in zwei Zeilen und die erste Zeile in zwei Spalten unterteilt. Den eigentlichen Text schreibt man in die zweite Spalte der ersten Zeile – die sogenannte “Notiz-Spalte”. Links daneben in der ersten Spalte der ersten Zeile kann man während dem Niederschreiben der Notiz spezifische Stichwörter oder Hinweise (z.B. ToDo, wichtig, merken, etc.) herausschreiben. Das ist die sogenannte “Stichwort-Spalte”. In der zweiten Zeile schreibt man später – z.B. nach der Besprechung oder Vorlesung – eine Zusammenfassung. Das bietet die Gelegenheit, die Inhalte nochmals mit ein weing Zeitabstand zu rekapitulieren und evtl. auch gleich zu verarbeiten. Eine detailliertere Anleitung gibt’s in dieser PDF-Datei.

Da ich meine Notizen gerne digital niederschreibe und in Evernote beschlagworte und archiviere, habe ich eine entsprechende Vorlage gebastelt:

MusternotizDiese Vorlage gibt’s hier kostenlos im Evernote-eigenen ENEX-Format zum herunterladen und importieren. In Evernote hat man übrigens auch eine tolle Suchfunktion, mit der man Notizen rasch und unkompliziert wieder finden kann, wenn die Sammlung wächst und größer wird.

Artikelbild: “Field Notes: Red Blooded” von Brady Kenniston auf flickr.com

2 Kommentare

  1. Thilo Niewöhner sagt

    Hallo Thomas,
    vielen Dank für die Vorlage!
    Bin schon gespannt, ob die Einzug hält in meinen Alltag.

    Wie sieht das aus, wenn Du die Notizen so erstellst?
    Plazierst Du die Stichwörter dann manuell, inklusive einzelnen Zeilenumbrüchen? Oder kann man die mit dem Text der eigentlichen Notiz verankern, z.B. bei Ergänzungen oberhalb?

    • Hallo Thilo, freut mich, wenn Du die Vorlage verwenden kannst. Das System ist eher manuell zu sehen und zu verwenden. Die Stichwörter platziere ich manuell. Eine Verankerung der Stichworte (wie man das z.B. aus einer Textverarbeitungssoftware kennt) ist mit Evernote meines Wissens nach (noch) nicht möglich. Viel Spass und Erfolg mit der Vorlage und lass mich bei Gelegenheit mal wissen, wie’s Dir damit ergangen ist und welche Verbesserungsmöglichkeiten Du gefunden hast …

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