In dieser Ausgabe der randNOTIZEN geht's um das Aufrufen von Kurzbefehlen am iPhone mit der Aktionstaste. Von der Seitenlinie winken heute die jüngste Obsidian-Version 1.6.0, ein praktischer Listen-Later-Dienst, sowie eine Open-Source-App für die Textersetzung. Ganz hinten steht wie immer die Viererkette mit den letzten Beiträgen aus dem Blog.
Ausgabe 4 vom 13.05.2024 im Browser lesen
randNOTIZEN

Hallo und servus! In dieser Ausgabe der randNOTIZEN geht's um das Aufrufen von Kurzbefehlen am iPhone mit der Aktionstaste. Von der Seitenlinie winken heute die jüngste Obsidian-Version 1.6.0, ein praktischer Listen-Later-Dienst, sowie eine Open-Source-App für die Textersetzung. Und ganz hinten steht wie immer die Viererkette, die heute eine getarnte Sechserkette ist und die letzten sechs Beiträgen aus dem Blog dabei hat.

Viel Freude beim Lesen und Ausprobieren wünscht Thomas Mathoi

Aktionstaste am iPhone für Kurzbefehle nutzen

Eine der Neuerungen an der Hardware des iPhone war im letzten Jahr die Aktionstaste im iPhone 15 Pro und 15 Pro Max. Diese kleine Taste oberhalb der Lautstärkeregler an der linken Geräteseite ersetzt den Stumm-Schalter und bringt eine geniale Funktion. Über die Aktionstaste kann man nämlich auf ein Kurzbefehle-Menü zugreifen und damit völlig unabhängig, in welcher App man sich gerade befindet, Kurzbefehle starten und ausführen.

Kurzbefehlmenü über die Aktionstaste

Drückt man lange genug auf die Aktionstaste, erscheint - die entsprechenden Einstellungen vorausgesetzt - ein Pop-Up-Menü, das Platz für acht Kurzbefehle bietet. Von dort aus kann man den gewünschten Kurzbefehl starten, ohne vorher in die Kurzbefehle-App wechseln zu müssen. Das Pop-Up-Menü lässt sich systemweit nutzen.

Voraussetzung dafür ist, dass man die acht Kurzbefehle in der Kurzbefehle-App in einen Ordner zusammenfasst und diesen dann in den Einstellungen unter Aktionstaste ebendieser zuweist, wie in den nachstehenden Screenshots dargestellt.

Zuweisen eines Ordners mit Kurzbefehlen in den Systemeinstellungen

Hauptsächlich verwende ich die Aktionstaste für Kurzbefehle zum Erfassen von Informationen, die damit in Obsidian gespeichert werden. Darüber hinaus werden auch Wasser- und Koffeinkonsum protokolliert, oder auf die Scanner-Funktion vom iPhone zugegriffen. Die insgesamt acht Kurzbefehle habe ich in der Kurzbefehle-App im Ordner Daily zusammengefasst.

Für ältere iPhone-Modelle oder das iPad kann man als Alternative zur Aktionstaste einen eigenen Kurzbefehl bauen, der über eine Auswahlliste ein ähnliches Menü zum Ausführen weiterer Kurzbefehle zur Verfügung stellt. Wenn man diesen Kurzbefehl über eine Verknüpfung auf dem Homescreen oder im Dock platziert, kann man darauf ähnlich rasch zugreifen, wie mit der Aktionstaste.

Alternative mit Auswahlliste und Homescreen-Verknüpfung

Derzeit kann über die Aktionstaste nur durch längeres Drücken das Kurzbefehle-Menü aufgerufen werden. Es würde sich aber anbieten, wenn Apple in der nächsten iOS-Version ermöglicht, zwischen längerem und kurzem Drücken zu unterscheiden. Damit wäre dann eine Mehrfachbelegung der Aktionstaste möglich, beispielsweise zum Auslösen der Kamera durch kurzes Drücken und dem Aufrufen des Kurzbefehle-Menüs bei längerem Drücken. Sogar ein Doppelklick wäre denkbar und würde noch eine weitere, dritte Möglichkeit zur Belegung der Aktionstaste bringen. Es wäre fast zu schön, wenn Apple das schon für iOS 18 zur WWDC im Juni mit dabei hat.

Seitenlinie

Obsidian 1.6.0 (Early access)

Am vergangenen Donnerstag ist die jüngste Version 1.6.0 von Obsidian erschienen. Zunächst nur als Vorabversion für Catalyst-Abonnenten. Die Liste der Neuerungen und Verbesserungen ist üppig und sogar der App-interne Changelog wurde neu designt und offenbart nun die Liste der Verbesserungen und Neuerungen in einem besser lesbaren, einfachen Textformat. Die größten Neuerungen bringt Obsidian 1.6.0 für Sprachen, die von rechts nach links gelesen und geschrieben werden. Die linke Seitenleiste wurde verändert. Der Vault-Switcher und das Zahnrad für die Einstellungen aus dem Seitenleistenmenü in einen neuen Bereich in der Seitenleiste ganz unten gewandert. Durch diese Anpassungen wird jetzt der Name des Vaults nicht mehr im Dateiexplorer ganz oben angezeigt. Das Seitenleistenmenü lässt sich nun über Kontextmenü (Klick mit rechter Maustaste) konfigurieren und - falls gewünscht - ganz ausblenden. Daneben gibt es noch zahlreiche Verbesserungen und Fehlerbehebungen. Die Liste dazu ist ziemlich lang, was nach der knapp sechswöchigen Release-Pause auch nicht weiter verwunderlich ist.

Listen Later

Artikel als Podcasts anhören klingt wie der Traum von warmen Eislutschern. ListenLater ist genau so ein Service, mit dem man mithilfe einer KI Texte von Webseiten, Blogs oder Newsletter in Podcast-Episoden konvertieren kann. Diese Podcast-Episoden lassen sich dann im Podcast-Player der Wahl über einen eigenen, privaten Feed anhören. Davor schickt man die URL des Artikels oder der Website per E-Mail an die ListenLater-KI, die den Text dann in eine menschenähnlichen Erzählung umwandelt und als Podcast-Episode zugänglich macht. Das Ganze funktioniert auch mit deutschen Texten und es gibt einen simplen Kurzbefehl, mit dem man die Konvertierung direkt von überall aus am Mac, iPad oder iPhone anstoßen kann. Meine ersten Tests haben nahezu perfekte Ergebnisse geliefert.

Espanso

Text-Expander-Apps gibt es mittlerweile einige. Auch Apple hat eine solche Funktion zum Beschleunigen der Eingabe immer wiederkehrender Textschnipsel in seine Betriebssysteme integriert. Espnaso reiht sich auch in diese Kategorie ein, allerdings ist dieser Text-Expander quelloffen und kann plattformübergreifend eingesetzt werden. Auch auf Datenschutz wird großer Wert gelegt, wie die Website verrät. Die Funktionsweise ist - wenig überraschend - gleich wie bei den anderen Apps aus dem Genre. Vorher definierte Schlüsselwörter oder Kürzel werden erkannt und automatisch während dem Tippen aus ebenfalls vorher angelegten Vorlagen in die vollständige Länge erweitert. Die Konfigurationsphilosophie von Expanso ist im Unix-Stil über einfache Dateien gelöst. Die Open-Source-App wird in Bologna in Italien entwickelt und unterstützt neben macOS auch Windows und Linux.

Viererkette

Die Viererkette läuft heute verstärkt als getarnte Sechserkette auf. Hier gehts direkt zu den letzten sechs Beiträgen aus den vergangenen Wochen im Blog. Viel Vergnügen beim Lesen!

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