Alle Artikel mit dem Schlagwort: Projektabwicklung

Partnering

In den letzten Monaten hatte ich das Vergnügen, zwei Studierende an der FH Joanneum bei Ihren Abschlussarbeiten begleiten zu dürfen. Beide Studierende hatten sich für ihre Arbeiten ein Thema aus dem Bereich Partnering bei Bauprojekten selbst gewählt. Der eine beschäftigte sich in seiner Bachelorarbeit primär mit Konfliktlösungsansätzen als fixer Bestandteil des Partnering. Der andere hatte sich in seiner Diplomarbeit auf die faire Vertragsgestaltung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer fokussiert. Aber was sind die Erfolgsfaktoren für das Partnering bei Bauprojekten? Eine Frage, die man bei der aktuell zunehmenden Beliebtheit von Partnering in der Bauwirtschaft unbedingt beantworten sollte. 

Projektbegleitung – was ist das?

Immer öfter wird auch bei Bauprojekten die Funktion einer externen Projektbegleitung besetzt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die Tätigkeiten des operativen Projektmanagements. Die externe Projektbegleitung hat eine primär unterstützende Funktion für die Projektleitung während allen Projektphasen, also von der Projektvorbereitung bis zum Projektabschluss. Sie stellt also im Organigramm eines Bauprojektes eine Stabstelle neben der operativen Projektleitung dar.

Drei Aspekte zur Qualität der Planung

Wie legt man eigentlich die Qualität der Planung fest? Wie manifestiert man die Planungsqualität in einem Vertrag zwischen dem Bauherren und dem Planer und was sind dafür messbare Größen? Das sind zentrale Fragen, die ich in der Diskussion rund um die „Beste Qualität als Planungsziel“ in der Ausgabe 40/10 der Österreichischen Bauzeitung vermisst habe. Zugegeben: die Äusserungen zu einem Prozentsatz von 2,6 für Planungsleistungen eines Architekten und die haarsträubenden Argumente, warum das ausreichend sei, sind meiner Meinung nach entbehrlich. Es geht beim Thema Qualität der Planung respektive Planungsqualität auch nicht um die Frage der Honorarermittlung für Planungsleistungen, sondern darum, wie der Bauherr ein möglichst optimales Planungsergebnis für seine Bauaufgabe bekommt.

Projektmanagement = Schachspielen

In einem interessanten Artikel auf The.Project.Management.Hut habe ich unlängst gelesen, dass Projektmanagement wie Schachspielen gesehen werden kann. Der Autor stellt dabei die These auf, dass eine grundsätzliche Strategie analog einer Schachpartie notwendig ist, mit der man das Projekt von der Start- bis zur Zielliene bringen kann. Dazwischen – sozusagen auf dem Weg (= Projektprozess) – sind Zwischenziele samt zugehöriger Taktik notwendig. Idealerweise sind diese Zwischenziele eindeutig formulierbar, können leicht im Projekt impementiert werden und vor allem sind sie messbar. Damit ist es möglich den Projekterfolg „unterwegs“ zu veranschaulichen und transparent darzustellen. Zudem können so Abweichungen rechtzeitig erkannt werden und allfällig notwendige Steuerungsmaßnahmen veranlasst werden. Grundsätzlich werden die Zwischenziele in mehreren Schritten auf iterativem Wege erreicht, wobei die Iterationsschritte (auch in abgewandelter Form) bis zum Erreichen der Projektziellinie mehrfach wiederholt werden. Soweit, so gut … aber was bedeutet diese Theorie in Projektion auf ein Bauprojekt?

Übersicht Projetkabwicklungsmodelle

In Form einer Übersicht habe ich versucht, die in Österreich üblichen Projektabwicklungsmodelle und deren wesentliche Fakten zusammenzufassen. Dabei habe ich von einer bloßen Auflistung der Vor- und Nachteile Abstand genommen und bin stattdessen auf die Charakteristik, die Voraussetzungen/Grundlagen und die Risikoverteilung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer in Stichworten eingegangen. Das Ergebnis findet Ihr in der Mindmap nebenan (Klick auf die Abbildung zum Download als PDF).