Auch in der Tagesplanung spielt die Dreierregel eine bedeutende Rolle. Sie erleichtert nämlich das Umsetzen des 60/40-Prinzips, das besagt, dass man an einem Tag die zur Verfügung stehende Arbeitszeit nicht mehr als zu 60 % mit Terminen, Besprechungen und Aufgaben verplanen sollte. Die übrigen 40 % werden für Unvorhergesehenes und plötzlich Dringendes freigehalten. Denn ansonsten füllen die anstehenden Aufgaben und Verpflichtungen die zur Verfügung stehende Arbeitszeit nach dem Parkinsonschen Gesetz einfach auf und man bekommt sehr schnell das Gefühl, die Kontrolle über die eigene Zeiteinteilung zu verlieren.
Aus diesem Grund sollte man darauf achten, die 60 % der täglichen Arbeitszeit mit maximal drei Terminen bzw. Besprechungen und ebenso maximal drei sogenannten most important tasks, kurz auch MITs genannt, zu verplanen.
In meiner Tagesplanung, die ich mit Obsidian in der täglichen Notiz erstelle, kennzeichne ich meine MITs mit einem Rufzeichen in geschwungenen Klammern (!)
, um sie von den übrigen, weniger umfangreichen Aufgaben auch visuell zu unterscheiden. Natürlich kann man dafür auch ein Emoji benutzen, oder ein anderes Symbol. Wichtig ist lediglich, dass man mit einem Blick im Tagesplan erfassen kann, was an diesem Tag die wichtigsten Aufgaben bzw. MITs und dass es eben nicht mehr als drei sind.
Und selbst wenn die Drei mitunter als magische Zahl bezeichnet wird, so magisch ist diese Dreierregel eigentlich gar nicht, dafür aber durchaus effektiv, wenn es darum geht, den Überblick zu behalten bzw. im Arbeitsalltag nicht gefühlt unterzugehen.