Einfachheit, Offenheit und Zugänglichkeit sind für die langfristige Nutzung der eigenen Notizen in einem Personal Knowledge Management (PKM)-System wesentliche Kriterien. Das reine Textformat ist genauso alt, wie Computer selbst und eignet sich daher hervorragend zum Verfassen langlebiger, digitaler Artefakte. Obsidian unterstützt das reine Textformat mit der Markdown-Syntax. Dadurch werden ein paar grundlegende Formatierungen ermöglicht, deren Formatierungszeichen auf reinem Text basieren und den Lesefluss nicht stören.
Spezifische Formatierungen oder Datenabfragen, die mit externen Erweiterungen in die Notizen eingebaut werden, können meist außerhalb von Obsidian nicht genutzt werden. Ein Blick darauf mit einem anderen Editor wie MarkEdit macht das rasch deutlich. Dabei zeigt sich, dass viele Obsidian-spezifische Funktionen außerhalb der Anwendung nicht korrekt dargestellt werden.
Um sicherzustellen, dass Notizen auch in Zukunft zugänglich und lesbar bleiben, sollte man auf offene Formate, einfache Gestaltung und regelmäßige Überprüfung mit anderen Editoren setzen. Denn schließlich geht es um die Daten, die man in den Notizen in Form von geschriebenem Text speichert und weniger um die App, mit der man das bewerkstelligt. Daher ist es im eigenen Interesse, die Langlebigkeit und Lesbarkeit der Notizen durch die Verwendung des offenen, reinen Textformats zu gewährleisten.