Alle Artikel mit dem Schlagwort: Projektsteuerung

Veranstaltungstips

In den nächsten Tagen gibt es ein paar interessante Veranstaltungen, auf die ich hier kurz aufmerksam machen darf. Weitere Informationen und Details zu den Veranstaltungen können direkt über die Links zu Veranstaltungen aufgerufen werden.   Fachforum Planen-Bauen-Nutzen Veränderungen im Planungs- und Bauprozess stehen diesmal am 30.01.2013 im Florido-Tower in Wien auf dem Programm. COOR Fachtagung Bauprojektmanagement In München (am 01.02.2013) und in Köln (am 19.02.2013) gibt es diesmal Vorträge zu den Themen Gestörter Bauablauf, Flughafen München, Risikomanagement und Baukostenmanagement zu hören.

Links (oder rechts) vom Meilenstein

Wer kennt sie nicht, die GANNT-Diagramme, die sich mit mehr als 2.000 Vorgängen über 3 DIN-A0 Blätter mit Schriftgröße 9 erstrecken und mit denen krampfhaft versucht wird, die Komplexität des gesamten Projektes abzubilden. Und das ohne Rücksicht auf Übersicht und Lesefreundlichkeit. Genau diese Termin- bzw. Balkenpläne fristen dann ein einsames Dasein, werden nur ungern von ihren Erstellern aktuell gehalten und auch von den Projektbeteiligten kaum gelesen. Bei einem der Vorträge im Rahmen des PM Camp 2011 habe ich eine – wenn auch schon bekannte, aber immer noch spannende – Idee in Sachen Terminplanung und – management wieder aufgegriffen: den 1-Seiten-Terminplan.

Buchtip: Baukosten bei Neu- und Umbauten

Das Thema Baukosten ist ein Dauerbrenner in der Baubranche. Dies nicht zuletzt auch aufgrund der teilweise massiven Kostenüberschreitungen bei Bauprojekten, die dann immer wieder bei diversen Großprojekten wie z.B. Skylink in Wien auch medial breitgetreten werden. Der heutige Buchtip liefert in einem recht weit gestreuten Potpourri einen Überblick zu den Themen Planung und Steuerung von Baukosten, bleibt aber dabei auf die bundesdeutschen Regelwerke (z.B. DIN 276) beschränkt. Neben den eher sehr allgemein gehaltenen Kapiteln zur Methodik, der Projektorganisation im Konnex mit dem Kostenmanagement und einer eingehenden Betrachtung der DIN 276 finde ich insbesondere das leider nur sehr kurze Kapitel über die werkvertraglichen Aspekte der Baukostenplanung und die Gedanken zur Mitwirkungspflicht des Auftraggebers beim Baukostenmanagement sehr interessant. Kurzexkurse in die Bereiche der Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Baukosten und Facility-Management sowie Nutzungskosten im Hochbau liefern am Ende des Buches ein paar Denkanstöße, ohne konkrete Lösungsansätze oder Beispiele aufzuzeigen. Erschienen ist das Buch von Klaus D. Siemon, welches mittlerweile in der 4. Auflage (2009) vorliegt, im Vieweg+Teubner Verlag. Es umfasst 287 Seiten und ist derzeit bei amazon.de für 39,90 EUR zu …

Buchrezension: Bau-Projekt-Management

Im Mai diesen Jahres ist das Buch „Bau-Projekt-Management – Grundlagen und Vorgehensweisen“ von Bernd Kochendörfer, Jens H. Liebchen und Markus G. Viering in der 4. Auflage erschienen. Ausgehend von der Definition der wesentlichen Begriffe rund um das Bauprojektmanagement (ohne jedoch diesen Begriff selbst zu definieren) versuchen die Autoren auf insgesamt 278 Seiten das Wesentliche dazu zu skizzieren. Neben dem Leistungsbild für Projektsteuerung und -management (auf Basis der HOAI und dem AHO), sowie einem Überblick über die Projektphasen eines Bauprojektes werden auch zentrale Themen wie Projektorganisation, Termin- und Kostenmanagement gestreift. Ein jeweils kurzer Arbiss über Qualitätsmanagement und Werkzeuge des Projektmanagements runden den Buchinhalt ab.

Projektmanagement = Schachspielen

In einem interessanten Artikel auf The.Project.Management.Hut habe ich unlängst gelesen, dass Projektmanagement wie Schachspielen gesehen werden kann. Der Autor stellt dabei die These auf, dass eine grundsätzliche Strategie analog einer Schachpartie notwendig ist, mit der man das Projekt von der Start- bis zur Zielliene bringen kann. Dazwischen – sozusagen auf dem Weg (= Projektprozess) – sind Zwischenziele samt zugehöriger Taktik notwendig. Idealerweise sind diese Zwischenziele eindeutig formulierbar, können leicht im Projekt impementiert werden und vor allem sind sie messbar. Damit ist es möglich den Projekterfolg „unterwegs“ zu veranschaulichen und transparent darzustellen. Zudem können so Abweichungen rechtzeitig erkannt werden und allfällig notwendige Steuerungsmaßnahmen veranlasst werden. Grundsätzlich werden die Zwischenziele in mehreren Schritten auf iterativem Wege erreicht, wobei die Iterationsschritte (auch in abgewandelter Form) bis zum Erreichen der Projektziellinie mehrfach wiederholt werden. Soweit, so gut … aber was bedeutet diese Theorie in Projektion auf ein Bauprojekt?