Alle Artikel mit dem Schlagwort: Building Information Modeling

Digitalisierung in Zeitlupe

Die Baubranche ist nicht gerade dafür bekannt, schnell auf Trends zu reagieren. Kostensteigerungen sind dabei die einzige Ausnahme. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Digitalisierung in der Baubranche – jedenfalls gefühlt – nur langsam voranschreitet. Ein vor kurzem erschienener Artikel auf heise.de macht einmal mehr auf den Nachholbedarf der Baubranche in Sachen Digitalisierung aufmerksam. Aber was ist eigentlich der Grund für die schnarch-langsame Digitalisierung der Baubranche? Und geht es tatsächlich so langsam, oder ist das nur eine Wahrnehmung?

BIM und Urban Mining

Urban Mining bietet nicht nur eine Möglichkeit, mit Hilfe von Recycling im Sinne der Kreislaufwirtschaft den CO2-Ausstoß der Baubranche zu reduzieren, sondern die Bauwirtschaft kann sich damit auch ein Stück weit von der Rohstoffknappheit unabhängiger machen. Eine Frage drängt sich in diesem Zusammenhang besonders in den Vordergrund: Wie können die in Bauwerken enthaltenen Rohstoffe effektiv katalogisiert werden, um sie in Zukunft bei Bedarf erschließen und abbauen zu können? Eine mögliche Antwort findet man in einer Kombination von Urban Mining und BIM.

Wo BIMmeln wir hin?

Im aktuellen Digitalisierungsindex 2020/21 des deutschen Baugewerbes wurde ermittelt, dass lediglich 15% der Bauunternehmen die Methode Building Information Modeling (BIM) nutzen. Und vermutlich ist das in Österreich nicht viel anders. Eine erschreckend kleine Zahl also! Während in andere Themen der Digitalisierung wie beispielsweise digitale Bautagesberichte,  Web- und Videokonferenzen oder das Umrüsten auf mobile Endgeräte investiert wird, schwächelt BIM.

BIM-Fachbegriffe: diese Seiten bringen Klarheit

Die BIM-Fachsprache besteht zu einem guten Teil aus Akronymen. Selbst BIM ist ein Akronym. Um mehr Klarheit über die Bedeutung dieser Akronyme wie BAP, BCF, LOD, LOI, LOG, MVD, PSD, etc. zu erlangen, kann man einen Blick in die Fachliteratur und Normen rund um BIM werfen. Oder man begibt sich online auf die Suche. Auf dieser Suche wird man rasch fündig. Oftmals referenzieren die ersten Suchergebnisse auf Seiten von Softwareherstellern. Dort kann zwar der erste Informationsdurst gestillt werden, doch mitunter sind Begriffe zu stark auf die jeweilige Software angepasst. Etwas unabhängigere und allgemein gültige Definitionen und Beschreibungen bieten diese deutschsprachigen Seiten, die zudem auch als Nachschlagewerke Klarheit in die Welt der BIM-Fachbegriffe bringen: BIMpedia BIMpedia richtet sich gleichermaßen an Einsteiger und Fortgeschrittene. Übersichtliche Artikel und Begriffserklärungen, die thematisch in die Bereiche Architektur, Elektro, HKLS und Tragwerksplanung gegliedert sind, geben dem Leser einen ersten Einblick in die Welt der Fachbegriffe für die Nutzung von BIM im Hochbau. Die Benutzerführung der Seite ist etwas unübersichtlich. Am schnellsten kommt man zu einem Ergebnis, wenn man die Suchfunktion der …

Vom 7D-BIM zum dynamic lifecycle BIM

Mehrdimensionale Gebäudeplanung entfaltet ihr volles Potential erst dann, wenn auch Daten aus bestehenden, ähnlichen bzw. vergleichbaren Objekten dabei berücksichtigt werden können. Mit einer durchgängigen Datengrundlage aus den Lebenszyklusbereichen Ausführung und Betrieb können bessere Planungsergebnisse erzielt werden. Die Schaffung und Bereitstellung dieser durchgängigen Datengrundlagen stellt eine besondere Herausforderung in der Digitalisierung der Baubranche dar.