Tiago Forte ist der Autor des Buches Building a Second Brain, über das ich unlängst gestolpert bin und das ich derzeit gerade lese. Auf seinem YouToube-Kanal gibt es ein interessantes Video, in dem er die vier Archetypen für’s (digitale) Notieren charakterisiert:
- Der Architekt bevorzug Struktur, ein klares System und benötigt Funktion gleichermaßen wie Ästhetik in seiner Notizensammlung.
- Der Gärtner möchte neue Ideen kultivieren, Konzepte befruchten und sprießen lassen. Er benötigt kreative Möglichkeiten für einen explorativen Ansatz, um die Beziehung zwischen Informationen gestalten und neue Verbindungen herstellen zu können.
- Der Bibliothekar hat ein tiefes Verlangen, die nützlichsten und interessantesten Dinge zu finden und zu erfassen, um sie bei Bedarf abrufen und studieren zu können. Das Gelernte möchte er kategorisieren, die gewonnenen Erkenntnisse jederzeit abrufen können, sowie alte und aktuelle Informationen zu einem neuen Verständnis kombinieren. Er hat einen projektorientierten, grundlegend praktischen Zugang zur Information und teilt Lieblingserfahrungen gerne mit anderen.
- Der Student hat eine von Natur aus kurzfristigere Orientierung zu seinen Notizen, beispielsweise für einen Test, einen Aufsatz oder eine Vorlesung. Er braucht etwas Schnelles, Einfaches, etwas Zugängliches um damit seine Notizen erstellen und organisieren zu können. Zudem muss er damit in der Lage sein, viele verschiedene Aspekte des studentischen Alltags bewältigen zu können. Seine Notizen sind oftmals eine Mischung aus Dokumentation, praktischen Anwendungen und sogar wortwörtlichen Abschriften. Der studentische Zugang ist eigentlich die häufigste Art wie wir alle Notizen machen und zu dem wir automatisch tendieren, wenn wir mal wieder keine oder zu wenig Zeit haben.