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App-Tipp: GoodNotes

Das papierlose Büro ist schon seit Jahrzehnten ein Dauerbrenner, zuletzt erneut angefacht durch die Digitalisierung. Die Vorteile sind einfach: weniger Papier spart Platz und Zeit (bei der Suche und der Zusammenarbeit), das mobile Arbeiten wird dadurch erst so richtig möglich. Aber was tun mit all den handschriftlichen Notizen, den Anmerkungen auf einem Terminplan und dergleichen? Kein Problem, dafür gibt’s eine App. Natürlich ist es nicht nur eine App, sondern sind es mittlerweile derer viele. Aber eine kann’s halt besonders gut mit der Handschrift: GoodNotes aus dem Hause Time Base Technology

GoodNotes ist eine App für handschriftliche Notizen und mittlerweile in der vierten Version für iOS (iPhone und iPad) erschienen. Die App ist der ideale Begleiter in einen papierlosen Workflow.

Die Funktionsweise der App ist denkbar einfach: Notizbücher oder einzelne Notizzettel lassen sich in Kategorien sortiert rasch und einfach anlegen und danach schreibt und zeichnet man wie auf einem Blatt Papier direkt drauf los. Am besten funktioniert das mit dem Apple Pencil, der vollständig in der Software unterstützt wird. Auch eine ganze Reihe anderer Eingabestifte von Drittanbietern werden unterstützt. In einem Test mit einem Adonit Pixel auf einem iPad Air 2 konnten allerdings nicht einmal annähernd so gute Ergebnisse in Sachen Präzision und Strichführung erzielt werden, wie mit dem Apple Pencil auf einem iPad Pro.

Vom Funktionsumfang her konzentriert sich die App auf das Wesentliche. Das hält die App schlank, übersichtlich und einfach in der Bedienung. Neben der zentralen Funktion, der handschriftlichen Gestaltung von Notizen und Skizzen wie auf Papier, gehören die Konvertierung des händischen Gekritzels in maschinentaugliche Textzeichen, eine Handschrift-erkennende Suchfunktion und das Notieren in PDF-Dateien zum Standardrepertoire. iCloud-Sync, automatische Backups, ein Präsentationsmodus und Drag&Drop am iPad runden den Funktionsumfang von GoodNotes ab. Selbstverständlich können Notizen auch in diverse Formate verwandelt und exportiert werden.

Die Handschrifterkennung und die darauf aufbauende Suche funktionieren in der täglichen Praxis überraschend gut. Selbst aus meiner Sauklaue baut die App doch einigermaßen verständliche und vollständige Sätze und erkennt handgeschriebene Wörter beim Suchen auf Anhieb.

Toll gelungen ist auch das Importieren von und Notieren in PDF-Dateien. PDFs können mit wenigen Fingertabs in Notizbücher oder auch einzeln importiert und dann wunderbar mit handschriftlichen Notizen und Skizzen angereichert werden.

Und wer mit den mitgelieferten Vorlagen für digitales Schreibpapier und Notizbuchumschläge nicht das Auslangen findet, kann eigene Vorlagen (z.B. mit einem Firmenlogo, etc.) erstellen und importieren.

Was das Schreiben mit GoodNotes zu einem besonderen Vergnügen macht, ist die präzise und exakte Linienführung mit dem Apple Pencil. Auch die Handballenauflage funktioniert wie auf analogem Papier, bloß dass man damit die frisch gezogenen Linien nicht verwischen kann. Also eigentlich sogar besser 😉

Verbesserungspotentail hat die App kaum noch, aber wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre das eine Möglichkeit, eigene Farben zu mischen und für die rasche Auswahl in den Einstellungen für die Stiftfarbenauswahl zu speichern.

GoodNotes gibt’s im AppStore von Apple für 8,99 € (als Einmalzahlung). Die Universal-App kann sowohl am iPad als auch am iPhone installiert werden.

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