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Der PM-Baum

Wissen ist wie ein Baum – ein semantischer Baum natürlich. Zu dieser Betrachtungsweise hat mich  Elon Musk inspiriert, der genau das dieser Tage in einem Thread auf reddit geschrieben hat: „it is important to view knowledge as sort of a semantic tree — make sure you understand the fundamental principles, ie the trunk and big branches, before you get into the leaves/details or there is nothing for them to hang on to.„ Überträgt man das auf die PM-Lehre bzw. das PM-Wissen, dann könnte man den semantischen PM-Baum ungefähr folgendermaßen skizzieren:

Situatives Projektmanagement

Was wäre, wenn alle Projekte gleich wären? Wenn sie immer nach dem selben Schema ablaufen würden? Dann gäbe es vermutlich einen Standard, nach dem alle diese Projekte abgewickelt werden könnten, oder? Aber das entspricht nicht der Realität, denn die Welt der Projekte ist bunt und könnte unterschiedlicher nicht sein. Schon die Vielfalt an Projektarten zeugt davon – von Filmprojekten, Software-/IT-Projekten, Entwicklungshilfeprojekten bis hin zu Bauprojekten spannt sich der Bogen. Und bei all diesen vielen verschiedenen Projekten treffen zudem die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, um gemeinsam daran zu arbeiten. Es liegt also nahe, dass ein PM-Standard eigentlich nur den kleinsten gemeinsamen Nenner dieser Vielfalt darstellen kann. Ein dogmatisches Festhalten an Methoden und Vorgehensmodellen kann die Planung und Abwicklung eines Projektes deutlich erschweren. Analog verhält sich das übrigens bei den Führungsstilen.

openPM in der Lehre

Im gerade zu Ende gegangenen Wintersemester habe ich in meiner Lehrveranstaltung Projektmanagement am Studiengang Bauplanung und Bauwirtschaft an der FH JOANNEUM in Graz erstmalig openPM in der Lehre eingesetzt. Und zwar nicht „nur“ als Materialsammlung für meine Vorlesungen oder als Recherchetool für die Studiernden, sondern auch als Plattform für die Seminararbeiten der Studierenden. Ziel dieser Aktion war das Erarbeiten von Fachartikeln zu ausgewählten PM-Themenbereichen in Kleingruppen und diese Fachartikel dann auch durch ein oder mehrere kurze Fallbeispiele zu ergänzen. Das Ergebnis steht nun auf openPM zur Verfügung.