Obsidian ist ein Markdown-Editor, der nahezu alles sein kann. Dank der flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten mit Plugins kann man damit nicht nur komfortabel Texte in der Markdown-Syntax verfassen, sondern man kann darüber hinaus Obsidian für das persönliche Wissensmanagement nutzen, oder einen vollwertigen Aufgabenmanager daraus machen.

Produktivitätsmanagement mit Obsidian

Zentrales Element in meinem Obsidian-Workflow sind tägliche Notizen, die jeden Tag in der Früh automatisiert über einen Kurzbefehl angelegt werden. Die Obsidian-Erweiterung Tägliche Notizen ist dabei behilflich. Ebenso das Community-Plugin Tasks, mit dem ein wesentlicher Teil des Aufgabenmanagements bewerkstelligt wird. Für den bequemen Zugriff auf die täglichen Notizen ist Calendar zuständig. Das Community-Plugin nistet sich in Form eines Kalenders mit Monatsansicht in der rechten Seitenleiste von Obsidian ein. Durch einfaches Anklicken eines Datums öffnet sich auch schon die tägliche Notiz zum ausgewählten Tag.

Wissensmanagement mit Obsidian

Beim Wissensmanagement punktet Obsidian ohnehin quasi „out of the box“. Alleine schon das Verlinken einzelner Notizen im Wiki-Style mit zwei eckigen Klammern ist ein wahres Vergnügen. Darüber hinaus kann man mit ein paar Obsidian-Erweiterungen und Community-Plugins noch einiges mehr herausholen. Unter anderem sind in meinem Obsidian-Vault derzeit die externen Erweiterungen Tag Wrangler und Kindle Highlights im Einsatz. Ersteres bietet vor allem vereinfachte Editiermöglichkeiten für Tags über ein erweitertes Kontextmenü an. Das Kindle Highlights-Plugin importiert Markierungen und Notizen aus Büchern, die man mit dem Kindle-eReader liest. Sehr praktisch ist der Link bei jeder Markierung zur jeweiligen Stelle im Buch.

Obsidian als Schreibmaschine

Das Verfassen von kurzen und auch längeren Texten ist mit Obsidian durchaus angenehm. Als Markdown-Editor lässt Obsidian kaum Wünsche offen. Einige Erweiterungen wie die Anzahl der Wörter, ausgehende Links und die Gliederungsansicht in der rechten (oder – je nach Einstellung – auch linken) Seitenleiste sind dabei eine gute Hilfe.
Bei der Rechtschreib- und Grammatikprüfung unterstützt das Community-Plugin LanguageTool Integration auch in deutscher Sprache. Ebenfalls recht praktisch ist ein weiteres Community-Plugin namens Editor Syntax Highlight. Das hebt Code-Zeilen hervor und damit vom restlichen Text einer Notiz deutlicher ab.

Fortsetzung folgt …

Was den Export von Texten aus Obsidian betrifft, muss ich mich erst noch ein wenig genauer mit Pandoc beschäftigen. Auch dafür gibt es einige Plugins. Auf meiner Liste zum Testen stehen weiters noch die Community-Plugins Dataview, Outliner und Kanban, sowie das Projektmanagement-Tool Projects.
Zum einen oder anderen Workflow und Plugin werden in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Artikel hier im Blog erscheinen. Fortsetzung folgt also …