Kaizen stammt aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie Veränderung zum Besseren. Die Veränderung zum Besseren erfolgt kontinuierlich in Form von schrittweisen bzw. punktuellen, sich methodisch wiederholenden Optimierungen und Verfeinerungen von Lebens- und Arbeitsweisen, Prozessen oder Produkten. In der japanischen Kaizen-Philosophie hat die Veränderung zum Besseren kein Ende, sie ist also niemals abgeschlossen.

Bei meiner mittlerweile täglichen Arbeit mit Obsidian verfolge ich den Kaizen-Ansatz zur laufenden Verbesserung und Optimierung der Arbeitsabläufe, der Ablagestruktur und bis hin zur Gestaltung der Notizen. Dabei achte ich darauf, täglich nicht mehr als 30 Minuten mit Obisidan Kaizen zu verbringen, damit das keine Prokrastinationsfalle wird.

Nun aber zur eigentlichen aktuellen Verfeinerung aus dem Obsidian Kaizen: in dieser Woche habe ich Callouts entdeckt. Das ist eine praktische Möglichkeit, um damit farbige Struktur in eine Notiz zu bringen, oder einen Abschnitt in einer Notiz hervorzuheben.

Callouts sind Markdown-Formatierungen, die mit einer blockquote und einem sogenannten type identifier einfach herzustellen sind.
Zum Beispiel ergibt > [!note] das erste, blaue Callout in der obigen Abbildung. Die übrigen Callouts lassen sich mit demselben Code erstellen, indem man in den eckigen Klammern den type identifier note durch das jeweils gewünschte Wort aus der Liste in der obigen Abbildung ersetzt.
Wenn man im Callout anstelle von „Note“ lieber „Notizen“ als Überschrift hätte, dann kann man diese individuelle Überschrift nach der eckigen Klammer und einem Leerzeichen eingeben. Das sieht dann so aus: > [!note] Notizen
Callouts kann man auch ein- und ausklappen. Das lässt sich mit einem Plus- oder Minus-Zeichen direkt nach der eckigen Klammer bewerkstelligen, in etwa so: > [!note]+ Notizen
Und natürlich kann man auch Code in Callouts einbinden, beispielsweise für eine Suchabfrage nach fälligen Aufgaben mit dem Tasks-Plugin.

In der Obsidian-Hilfe zu Callouts gibt es noch weitere Möglichkeiten für die Gestaltung. So können Callouts auch verschachtelt – also mehrere quasi übereinander gelegt – oder mit individuellem CSS angepasst werden.